Info Tino Just – Reise Bishkek Mai 2024

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———- Forwarded message ———
From: Tino Just <tino_just@web.de>
Date: Sun, 26 May 2024 at 16:22
Subject: Kirgistan 2024
To: Monika Lehnhardt <monika.lehnhardt@googlemail.com>, Michael Goriany <michael.goriany@gmail.com>, <zothpeter1@zoth.eu>, liubov Wolowik <liubov.wolowik@lehnhardt-academy.net>

 

Liebe Monika, liebe Liuba, Peter und Michael,
auch wenn ich noch nicht viel Zeit hatte, etwas detaillierter die Reise nach Bishkek aufzuarbeiten, so sollen die Bilder einen ersten Eindruck geben, was in den letzten Jahren hier geleistet wurde, wobei mir nicht ganz klar ist, wer hier was finanziert hat.
Die Bilder werden über “file to send” versandt und können heruntergeladen werden.
Die räumlichen, strukturellen (Umzug in ein neuwertiges Krankenhaus) und personellen (Frau Dr. Bakyt, HNO; Dr. Aizham – HNO und Audiologie) Voraussetzungen zur eigenen Versorgung von kirgisischen Patienten hat sich deutlich verbessert.
Hinter dem „neuen“, besser neuwertigem Krankenhaus  (National Centre of Maternity and Childhood care) wird ein Rehazentrum u.a. für hörgeschädigte Kinder entstehen. Der Spatenstich war wohl am 22.5.24. Am 21.5.24 wurde die Ankunft des Gesundheitsministers vorbereitet; d.h. es wurde Rasen gemäht und der holprige Gehweg zur vorbereiteten Baugrube gefegt.
Der Verdienst der Lehnhardtstiftung und seit 2020(?) auch der Verdienst der Kollegen aus Katar, die viel investiert zu haben scheinen, wurden mit der gleichzeitigen Vergabe einer Honorarprofessur an Dr. Abdusalam und an mich gewürdigt.
Dafür danke ich Allen im Vorstand. Ich glaube sehr wohl, Monika, dass Du dies eingefädelt hast. Ich verstehe dies als Würdigung vor allem Deiner Arbeit in den vergangenen Jahren.
Dennoch scheint der Staffelstab in Kirgistan meiner Ansicht nach an die Kollegen aus Katar übergeben worden zu sein. Bekanntermassen sieht man audiologische Technik, die Peter gesponsert  hat, nicht, nur die schönen, hellen Räume. Die Lobpreisungen an die Quataries war sehr auffällig.
Offiziell baten die Kirgisen weiter um Gelder für die Schallisolation eines audiologischen Raumes, um Instrumente usw. Dass hochwertige Operationen umsonst durchgeführt wurden, scheint keine so große Beachtung zu finden. Dabei ist es dass, was dieses das CI-Programm neben dem Erstellen von Leitlinien, der eigenen Finanzierung der Implantate am dringendsten fehlt: Die chirurgische Ausbildung der kirgisischen Kollegen.
Auch fehlt es an Paukenröhrchen, Mittelohrprothesen uvm., was eine ohrchirurgische Klinik benötigt. Dabei haben sie höchst komplizierte Fälle zu operieren. Einige Patienten wurden mir vorgestellt.
Die Quataries bilden in Kirgistan ihre eigenen Operateure aus. Und wenn sie alle Patienten operiert haben, werden sie in ein anderes Land gehen, so mein Eindruck.
Aktuell werden Leitlinien, besser katarische Vorgaben definiert, die z.T. sehr von den deutschen Vorgaben abweichen. So wird niemals bilateral implantiert, sondern immer nur einseitig und dies ab einem Alter von einem Jahr.
Viele Grüße
Tino
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Lieber Tino, danke für Deinen Bericht. Er ist einerseits ermutigend, andererseits ernüchternd. Weitgehend haben Deine Eindrücke bestätigt, was ich im Lauf der Zeit auch wahrgenommen habe. Es ist jetzt zu diskutieren, wie wir weiter vorgehen wollen und welche Mittel / Resourcen wir dafür zur Verfügung stellen müssen. Ich denke, das können wir heute abends um 18.00 schon mal überlegen.

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